Der
5000-Meter-Cross-Lauf
ist eine Laufdisziplin der Leichtathletik
auf Wald-, Kies-, und Grasuntergrund.
Die Crosslauf-Weltmeisterschaften (offizieller
Name IAAF World Cross Country Championships)
werden seit 1973 von der IAAF ausgerichtet.
Dabei werden alle zwei Jahre (von 1973
bis 2011 jährlich) die Weltmeister
im Crosslauf ermittelt.
Der Crosslauf, auch Querfeldeinlauf oder
Geländelauf, ist eine Variante des
Laufsports, bei der das schnelle Durchlaufen
von profiliertem Gelände abseits
befestigter Wege im Vordergrund steht.
Crosslauf ist gegenüber dem Straßenlauf
oder dem Laufen auf der Bahn koordinativ
anspruchsvoller.
Crosslauf wird seit einiger Zeit nach
Abschluss der Leichtathletiksaison in
den Wintermonaten ausgetragen. Jahrzehntelang
war der Crosslauf als Vorbereitung auf
die kommende Laufsaison beliebt und willkommen.
Die Meisterschaften begannen im Februar
auf Landesebene, steigerten sich bis in
den März auf Bundesebene, die Europameisterschaften,
schließlich die Weltmeisterschaft.
Seit einigen Jahren allerdings ist die
Reihenfolge umgekehrt. Im November, eigentlich
dem klassischen Erholungsmonat in der
Leichtathletik, finden internationale
Meisterschaften statt, während die
Deutschen Meisterschaften meistens im
April veranstaltet werden.
Die Strecke muss in einem offenen oder
waldreichen Gebiet liegen, möglichst
mit Gras bedeckt und mit natürlichen
Hindernissen versehen sein, die allerdings
den Läufer nicht gefährden sollen
(keine tiefen Gräben, steile Auf-
und Abstiege oder hohe Mauern). Die Läufe
finden in der Regel auf einem Rundkurs
von 1750 m bis 2000 m Länge statt.
Der Crosslauf wurde (vermutlich) erstmals
als Wettkampfsport 1837 als Public School
Sport ausgetragen. Am 7. Dezember 1867
fanden auf dem Wimbledon Common erstmals
englische Meisterschaften statt. Querfeldeinlauf
war von 1912 bis 1924 olympische Disziplin
(Olympiasieger u.a. 1920 und 1924 Paavo
Nurmi) und ist es als Teildisziplin des
Modernen Fünfkampfs bis heute noch.
Die ältesten nationalen Crossmeisterschaften
auf dem Kontinent fanden in Belgien 1896
statt.
Stadioncross
Seit einigen Jahren finden gelegentlich
Wettbewerbe im Stadioncross statt. Dabei
handelt es sich, wie der Name vermuten
lässt, um eine Veranstaltung in einem
Stadion. Der Lauf findet jedoch nicht
nur auf der Laufbahn statt, sondern ebenso
kann es über die Wiese im Mittelraum,
durch die Weitsprunggrube, Tribünenstufen
oder eventuelle Böschungen hinauf
und hinab gehen. Häufig werden auch
noch weitere Hindernisse, wie beispielsweise
Strohballen, ausgelegt. Die Distanz liegt
meist bei 600 bis 2000 Metern, also deutlich
kürzer als der klassische Crosslauf.
Vorteilhaft beim Stadioncross ist, dass
die erforderliche Infrastruktur wie Umkleidekabinen,
Duschen oder Parkplätze in unmittelbarer
Nähe vorhanden sind und es keine
Beeinträchtigungen der durchlaufenen
Natur gibt. Auch ist es den Zuschauern
von den Tribünen aus in der Regel
möglich, die ganze Laufstrecke zu
übersehen, was beim traditionellen
Crosslauf im Gelände meistens nicht
möglich ist.
Anmerkungen
Die Wortschöpfung „Crosslauf“
ist eine Teilübersetzung des englischen
"cross country run", also auf
Deutsch eigentlich: Querfeldein-Lauf.
Es handelt sich etymologisch also um einen
Anglizismus. In den ersten Jahrzehnten
des Crosslaufs wurde er in Deutschland
als Waldlauf bezeichnet, da die Strecken
meist durch Waldgebiete verliefen.
Der Orientierungslauf ist ein Crosslauf,
bei dem auf einer Karte vorgegebene Kontrollposten
im Gelände anzulaufen sind. Die Routenwahl
trifft hier der Sportler selbst. Eine
anspruchsvollere Variante mit Hindernissen
ist der Extrem-Hindernislauf.