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Moderne
Luftpistolen gibt es in vier verschiedenen
Ausführungen: mit seitlichem Spannhebel,
mit Pressluft oder CO2-Kartusche oder
als Selbstkomprimierer, wobei aktuelle
Wettkampf-Luftpistolen (oft auch als Match(luft)pistolen
bezeichnet) nur noch Pressluft als Treibmittel
verwenden. Als Munition werden in der
Regel Diabolos im Kaliber 4,5 mm verwendet,
die einen Durchmesser von 4,48 bis 4,52
mm und ein Gewicht um 0,5 g haben.
Alle modernen Wettkampfpistolen
lassen sich mit zahlreichen Feineinstellungen
(z.B. Größe und Position
von Griff und Abzug oder Abzugsgewicht)
an den Schützen anpassen. Spezialanfertigungen
von Griffen sind möglich und individuelle
Bearbeitungen durchaus üblich,
jedoch durch die Sportordnung des Deutschen
Schützenbundes und anderer Schießsportverbände
geregelt. Bei Wettkämpfen gibt
es weitere Einschränkungen.
Luftpistolen haben
zwar einige Gemeinsamkeiten mit Airsoftwaffen
und Paintballmarkierern: Auch die werden
mit Druckluft betrieben, die waffenrechtliche
Stellung ist ähnlich, und auch
die Preise können für hochwertige
Waffen durchaus auch über tausend
Euro liegen. Sehr unterschiedlich ist
aber der Anwendungszweck und dementsprechend
die technische Ausführung: Das
Reglement für sportliches Schießen
mit der Luftpistole schreibt die Verwendung
von einzelnen (in wenigen Ausnahmen
auch fünf) 4,5-mm-Diabolos vor.
Wettkampfluftpistolen haben hochpräzise,
gezogene Läufe, so dass (bei zu
Testzwecken eingespannter Pistole) die
Streuung bei fünf Schuss auf zehn
Meter Entfernung ein einziges Loch von
unter fünf Millimetern Durchmesser
ergeben sollte. Airsoft- und Paintballwaffen
schießen (u. a. durch die runde
Munition und die vergleichsweise eher
geringe Geschossgeschwindigkeit bedingt)
mit deutlich geringerer Präzision
aber halb- oder sogar vollautomatisch.
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Schießen
mit der Luftpistole ist seit Seoul 1988 eine
olympische Disziplin. Das
Luftpistolenschießen findet grundsätzlich
in der Anschlagsart „stehend freihändig“
statt, d.h. die Luftpistole darf nur mit
einer Hand gehalten und nirgendwo aufgestützt
werden. Darüber hinaus gibt es für
Senioren (ab 56 J,) die Disziplin „Luftpistole
aufgelegt“. Die Ziele (s. Bild „Schießscheibe“)
sind 10 m entfernt, und ihre wichtigsten
Abmessungen sind: 17 cm × 17 cm Kantenlänge,
Abstand der Ringe voneinander 8 mm, der
Durchmesser des 7er-Kreises (also der auf
die Entfernung sichtbare, schwarze Spiegel)
beträgt 59,5 mm, der Zehnerkreis hat
einen Durchmesser von 11,5 mm mit einem
Innenzehner genannten zusätzlichen
Ring von 5 mm Durchmesser. |
Bei der Universale
besteht keine Möglichkeit, das Schießen
durch unzählige Probeschüsse zu
trainieren. Da aber nicht alle Combatanten
geübte Schützen sind und die Sportwaffe
nicht gewöhnt sind, bekommen alle Schützen
5 Probeschüsse und haben danach die Möglichkeit,
2 Serien á 10 Schuss zu absolvieren.
Mit Rücksicht auf die ungeübten
Schützen, wird nur die BESTE SERIE gewertet.
Serie 1 oder Serie 2 gilt demnach als Streichresultat
und damit als Probeserie. Der Schütze
hat daher zwei Optionen:
1) Er kann sein Ergebnis mit Serie 2 verbessern
und Serie 1 als Test- bzw. Probeserie ansehen,
was den psychologischen Druck deutlich vermindert
und
2) Er kann nicht unter das Ergebnis der Serie
1 fallen und hat damit eine Sicherheitsstufe.
Geschossen werden 2 Serien á 10 Schuss
auf eine Entfernung von 10 m
Austragungsort: Schießstätte Andritz
(siehe Sportorte im Menu) |
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Es
folgen
- Trainingsanleitung
- Dokumentation zur Durchführung
der Sportart
- Werte und Messanordnungen zur Sportart
- physiologische Eckdaten
- Anzahl der erlaubten Versuche beim
Wettkampf im Rahmen der Universale
- Vergleich zu den anderen Sportarten
in der Gruppe 2
- Bildergalerie zur Sportart |
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