Speerwurf
ist eine Disziplin der Leichtathletik,
bei der ein Speer nach einem Anlauf
möglichst weit zu werfen ist. Dafür
stehen im Wettkampf sechs Versuche zur
Verfügung.
Die besten
Speerwerfer erreichen bei den Männern
fast 100 Meter (Weltrekord: 98,48 m),
bei den Frauen ca. 70 Meter (Weltrekord:
72,28 m). In den 1980er Jahren waren
andere Speere üblich als in der
Gegenwart, mit denen sich weitaus höhere
Weiten erzielen ließen (Weltrekorde:
104,80 m bei den Männern, 80,00
m bei den Frauen). Aus Sicherheitsgründen
wurden jedoch 1986 (bei den Männern)
und 1999 (bei den Frauen) die Normen
für die Beschaffenheit der Speere
verändert (Verlagerung des Schwerpunktes),
sodass diese weniger weit flogen.
Der Speerwurf
war schon Bestandteil der Olympischen
Spiele der Antike und kam in der Neuzeit
erstmals 1906 als „Freistil-Speerwurf“
ins Programm der Olympischen Zwischenspiele.
Der heute übliche Speerwurf ist
seit 1908 Bestandteil der Olympischen
Spiele für Männer und seit
1932 für Frauen. Zusätzlich
wurde bei den Olympischen Spielen 1912
beidhändiger Speerwurf ausgetragen.